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15. - 16. 03. 2013: NÖ Landesmeisterschaft in St. Pölten
FACE THE MUSIC
EIN GANZ UND GAR SUBJEKTIVER BLICK AUF DIE ERNTE DER NÖ
LANDESMEISTERSCHAFT 2013
VON
CHARLIE LIEBHABER
1
WER AUGEN HAT, DER LAUSCHE, JA HÖRE
Ein
Dutzend
Filmautoren
und
-autorinnen
aus
Niederösterreich
wollten
es
am
15.
und
16.
März
wieder
einmal
wissen.
Sie
versammelten
sich
in
den
Räumen
des
Film-
und
Videoklubs
Sankt
Pölten
um
insgesamt
17
ihrer
Werke
einem
zahlreich
anwesenden
wie
auch
interessierten
Publikum
zu
zeigen
und
anschließend
–
für
sich
und
andere
hoffend
-
darauf
zu
warten,
dass
die
fünfköpfige
Jury
unter
dem
-
wie
das
gesamte
Schiedsgericht
mit
Umsicht
und
Ruhe
agierenden
-
Vorsitzenden
---
ihren
digitalen,
visuellen
Schöpfungen,
wenn
nicht
Lobeshymnen
mit
Flöten
und
Fanfaren,
so
doch
kleine,
feine,
erbauliche
Lieder
singen.
Kurzum,
es
waren
die
Tage
der
NÖ
Landesmeisterschaft
des
nicht
kommerziellen
Filmes
und
–
um
das
gleich
vorweg
zu
nehmen: Der Marsch wurde keinem geblasen.
Betrachtet
man
die
Ergebnisstatistik,
gibt
es
sogar
eher
Grund
die
Ventile
der
Trompeten
zu
ölen
und
Schallmaien
hervorzukramen
und
zu
polieren
um
instrumentale
Preisungen
ge´n
Himmel
zu
schmettern.
Immerhin
wurden
drei
der
siebzehn
Filme
mit
Gold
ausgezeichnet
und
fünf
mit
Silber,
fast
50%
der
Teilnehmer
also
bekamen
die
Teilnahmeberechtigung
für
die
Staatsmeisterschaft
ausdrücklich
zugesprochen.
Acht
Gestalter
wurden
mit
Bronze
bedacht
und
ein
Kollege
mit
einem
graphisch
wunderbar
gestalteten
Diplom,
mit
dem
er
vielleicht
–
wer
weiß
-
bereits
mit
Holz
umrahmt
noch
so
manch
kahle
Wand
zu
zieren
plant.
Und
zwar
nicht
weil
es
ein
wertloser
Fetzen
ist,
sondern
weil
es
tatsächlich
Autor
Winfried
Krumböck
als
erste
Urkunde
der
Anerkennung
für
das
begeisterte
–
und
begeisternde
-
Festhalten
einer
Leidenschaft
für
den
Autorennsport
in
bewegten-
ja
sogar
bewegenden
–
Bildern
gelesen
werden
darf.
Als
Zuspruch
der
Jury
für
die
nicht
unspektakulären
Aufnahmen
von
den
Fahrmanövern
auf der Tribünen-Geraden bei der DTM Deutsche Tourenwagen Masters Meisterschaft.
Das
sich
durchziehende
Thema
in
den
kritischen
Besprechungen
der
Juroren
war
die
Tongestaltung
der
Videos.
Die
liebe
Musik
also,
und
das
Augenmerk,
welches
sich
allerdings
verständlicherweise
auch
flugs
in
ein
Ohrenmerk,
das
man
auf
ihre
Verwendung
haben
sollte,
verwandeln
müsste.
Es
geht
dabei
eigentlich
–
und
das
alles
meint
der
englische
Titel
in
seiner
magischen
Doppelbödigkeit
-
um
ein
sich
Hinwenden,
ein
sich
mutig
Zuwenden,
ein
sich
Nichtverstecken,
vor
der
Wirklichkeit,
vor
der
vermeintlichen
Wahrheit,
ein
sich
keinesfalls
Verschließen
vor
der
Problematik
des
akustischen
Abschmeckens
und
der
stimmigen
Wahl
der
musikalischen
Würze
für
das
visuell
Dargebotene.
Ihr
Zu-sehr-und-zu-viel-vorhanden-sein.
Das
unerbittliche
Verdrängen,
ja
Übertünchen,
der
von
der
vom
jeweiligen
Schauplatz
frei
Haus
bereit
gestellten
Originalklänge
durch
großzügigstes
Bestreuen
der
Bildsequenzen
mit
musikalischen
Schokostreuseln
oder
durch
herzhaftes
Beträufeln
mit
Ton-Maggi
aus
diversen
Plastikmusik-Dosen
aus
den
digitalen
Sonderangebotsregalen.
All
das
gehört
wohl und offenen Ohres und Auges bedacht.
Fortsetzung
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