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06.10.  Gastabend Horst Hubbauer Eine Pointe steht und fällt, indem sie sitzt  (Elfriede Hable) Die   übergroße Anzahl   der   Mitglieder   zeigte   deutlich,   wie   sehr   sich   alle   auf   diesen Abend   mit   Horst Hubbauer    gefreut   hatten.   Der   Film   Das   Band   aus   dem   Jahr   1993   hat   noch   immer   nicht   seine Wirkung,   seine   Aktualität   und   vor   allem   seine   Professionalität   verloren   Es   ist   keine   alltägliche Geschichte.   Jede   Szene,   jedes   Detail   wurde   mit   so   viel   Liebe,   Fürsorge,   Einfühlsamkeit   und   Können gemacht,   der   Film   könnte   auch   nach   zwei   Jahrzehnten   nicht   besser   gestaltet   werden.   Licht   –   Ton   Darsteller   –   ohne   Makel. Wohltuend   in   der   heutigen   Zeit   ist   die   Langsamkeit   der   Erzählung.   Es   gibt keine Hektik, keine nervige Musik, man kommt bei dieser Geschichte wirklich zur Ruhe. Der   zweite   Film   NOCTURN    ist   mit   dem   katalanischen   Filmer   Jan   Baca    entstanden.   Er   behandelt das   Schicksal   einer   älteren,   einsamen   Frau,   die   neben   ihrer Arbeit   in   einer   Bibliothek   auch   ihre   alte Mutter   betreut. Wie   so   viele   andere   Menschen   auch   hat   sie   Sehnsucht   nach   Liebe   und Anerkennung, die    sie    in    ihrer    kurzen    Begegnung    mit    dem    neuen    Nachbarn    erfahren    darf.    Jeder    Blick,    jede Bewegung ist unaufdringlich aber umso eindringlicher. Jede   noch   so   kleine   Pointe,   einfühlsam   und   zart,   trifft   punktgenau   und   bringt   zum   Nachdenken, Innehalten   oft   auch   zum   Schmunzeln,   Die   Geräuschkulisse   reduziert   sich   auf   das   Wesentliche, umhüllt von dieser Stimmung vergisst man die Welt. „Stille   ist   nicht   nur Abwesenheit   von   Lärm,   sondern   ein   Schweigen,   das   den   Menschen Augen   und Ohren öffnet für eine andere Welt“, erkannte der Maler Serge Poliakoff. Horst   musste   noch   viele   Fragen   beantworten,   einige   blieben   noch   offen,   da   es   wie   immer   sehr   spät wurde   und   viele   Klubmitglieder   –   so   wie   der   Autor   –   noch   eine   Heimreise   bis   zu   einer   Stunde hatten. Aber   wir   können   ja   beim   nächsten   Besuch   von   Horst   in   St.   Pölten   unsere   Filmanalysen   und diskussionen fortsetzen. Es war wieder ein Höhepunkt in unserem Filmerjahr und wir freuen uns auf ein Wiedersehen. Doris Winter