ZVR: 659600647
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06.10. Gastabend Horst Hubbauer
Eine Pointe steht und fällt, indem sie sitzt (Elfriede Hable)
Die
übergroße
Anzahl
der
Mitglieder
zeigte
deutlich,
wie
sehr
sich
alle
auf
diesen
Abend
mit
Horst
Hubbauer
gefreut
hatten.
Der
Film
Das
Band
aus
dem
Jahr
1993
hat
noch
immer
nicht
seine
Wirkung,
seine
Aktualität
und
vor
allem
seine
Professionalität
verloren
Es
ist
keine
alltägliche
Geschichte.
Jede
Szene,
jedes
Detail
wurde
mit
so
viel
Liebe,
Fürsorge,
Einfühlsamkeit
und
Können
gemacht,
der
Film
könnte
auch
nach
zwei
Jahrzehnten
nicht
besser
gestaltet
werden.
Licht
–
Ton
–
Darsteller
–
ohne
Makel.
Wohltuend
in
der
heutigen
Zeit
ist
die
Langsamkeit
der
Erzählung.
Es
gibt
keine Hektik, keine nervige Musik, man kommt bei dieser Geschichte wirklich zur Ruhe.
Der
zweite
Film
NOCTURN
ist
mit
dem
katalanischen
Filmer
Jan
Baca
entstanden.
Er
behandelt
das
Schicksal
einer
älteren,
einsamen
Frau,
die
neben
ihrer
Arbeit
in
einer
Bibliothek
auch
ihre
alte
Mutter
betreut.
Wie
so
viele
andere
Menschen
auch
hat
sie
Sehnsucht
nach
Liebe
und
Anerkennung,
die
sie
in
ihrer
kurzen
Begegnung
mit
dem
neuen
Nachbarn
erfahren
darf.
Jeder
Blick,
jede
Bewegung ist unaufdringlich aber umso eindringlicher.
Jede
noch
so
kleine
Pointe,
einfühlsam
und
zart,
trifft
punktgenau
und
bringt
zum
Nachdenken,
Innehalten
oft
auch
zum
Schmunzeln,
Die
Geräuschkulisse
reduziert
sich
auf
das
Wesentliche,
umhüllt von dieser Stimmung vergisst man die Welt.
„Stille
ist
nicht
nur
Abwesenheit
von
Lärm,
sondern
ein
Schweigen,
das
den
Menschen
Augen
und
Ohren öffnet für eine andere Welt“, erkannte der Maler Serge Poliakoff.
Horst
musste
noch
viele
Fragen
beantworten,
einige
blieben
noch
offen,
da
es
wie
immer
sehr
spät
wurde
und
viele
Klubmitglieder
–
so
wie
der
Autor
–
noch
eine
Heimreise
bis
zu
einer
Stunde
hatten.
Aber
wir
können
ja
beim
nächsten
Besuch
von
Horst
in
St.
Pölten
unsere
Filmanalysen
und
diskussionen fortsetzen.
Es war wieder ein Höhepunkt in unserem Filmerjahr und wir freuen uns auf ein Wiedersehen.
Doris Winter