ZVR: 659600647
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11.12.2007 Ein Kind ward geboren
Eine weihnachtliche Melange von Karl Liebhaber
Fanfaren jubilieren. Ein Kind ist soeben geboren worden.
Mit
treffenderen
Bildern
konnte
jener
Film,
der
am
Abend
des
11.
Dezember
des
letzen
Jahres
seine
Uraufführung
haben
sollte,
wohl
kaum
beginnen.
Jawohl!
Ein
Kind
ward
geboren.
Und
eigentlich
waren
es
sogar
deren
zwei,
wobei
wiederum
bei
keinem
der
beiden
Neuankömmlinge
von
einem
Kind
der
herkömmlichen
Art
die
Rede
sein
kann:
Weder
bei
dem
vor
50
Jahren
ins
Leben
gerufenen
Film
(und
Video)
klub
Sankt
Pölten,
noch
bei
dem
vermeintlich
vor
etwas
mehr
als
zweitausend
Jahren
geborenen
Ziehsohn
eines
jüdischen
Zimmermanns
aus
Nazareth,
der,
so
wird
überliefert,
ja
auch
aus
einem
ganz
besonderen
Holz
geschnitzt
war.
Beide
sind
jedoch
Kinder
der
Liebe,
der
sehr
verständlichen
Liebe
zu
den
bewegten
Bildern,
die
zweifelsohne
die
Werdung
unseres
Filmklubs
im
Februar
1957
befruchtete,
und
der
weniger
verständlichen,
und
eher
unwahrscheinlichen,
dafür
schriftlich
besiegelten
göttlichen
Liebe
zu
uns
Menschen,
die
dieses
Wunder
namens
Jesus
uns
gebar
und
alsbald
eine
gewöhnliche
Nacht
über
Bethlehem
zur
Weihnacht werden ließ.
Aus
dem
zufälligen
Zusammentreffen
dieser
beiden
bedenkenswerten
Termine
heraus
ergab
es
sich,
dass
es
am
11.
Dezember
2007
für
uns
zwei
Anlässe
gebührend
zu
feiern
galt.
Der
dieser
Jahreszeit
seit
jeher
anhaftenden
Romantik
wegen,
könnte
man
dieses
gemütliche,
und
sich
wie
stets
-
auch
kulinarisch
mehr
als
befriedigend
entwickelnde
Unterfangen
auch
als
Fest
der
Liebe
im
Doppelpack
bezeichnen.
Durch
die
Anwesenheit
des
Sankt
Pöltner
Bürgermeisters
Mag.
Matthias
Stadler
durchwehte
diese
weihnachtliche
Zusammenkunft
noch
zusätzlich
ein
gewisser
Hauch
des
Außergewöhnlichen.
In
seiner
Rede
zum
Jahresabschluss
hielt
Obmann
Peter
Aigner
diesmal
nicht
nur
Nachlese
bezüglich
der
im
abgelaufenen
Jahr
anfallenden
Klubaktivitäten
und
brachte
seinen
(und
unser
aller)
Dank
besonders
aktiven
Klubmitgliedern
gegenüber
zum
Ausdruck.
Er
wagte
auch
den
Blick
weiter
zurück
und
ließ
im
verbalen
Überflug
die
fünfzigjährige
Geschichte
unseres
Klubs
selektiv
und
in
aller
Kürze
Revue
passieren.
Seine
Bescheidenheit
verbat
es
ihm
jedoch
seine
eigenen,
bei
weitem
nicht
geringen
Verdienste
um
das
gemeinschaftliche
Filmen
in
unserem
Klub
in
diesem
Kontext
zu
erwähnen.
Diese
Aufgabe
übernahm
Rudi
Fleissner
.
Er
hielt
zu
diesem
Zwecke
eine
launige
Laudatio
und
überreichte
Peter
anschließend
das
Goldene
Klubabzeichen
für
seine
Leistungen
und
seinen
persönlichen
Einsatz
zur
-
auch
filmisch
-
erfolgreichen
Umsetzung
dieser
Gruppenprojekte.
Bürgermeister
Stadler
wies
in
seiner
festlichen
Wortspende
ebenfalls
auf
die
Wichtigkeit
unseres
Steckenpferdes
hin,
indem
er
unser
cineastisches
Engagement
und
unsere
Aktivitäten
grundsätzlich
als wertvolle Beiträge zum kulturellen Leben der Stadt würdigte.
Diese
passionierte
Umtriebigkeit
spiegelt
sich
auch
in
dem
-
aus
einer
gemeinschaftlichen
Anstrengung
entspringenden
-
Jubiläumsfilm
wider.
Und
zwar
nicht
nur
in
der
durch
die
Zeit
angeschwemmten
Fülle
der
Filme,
aus
der
die
Filmmacher
schöpfen
konnten
und
wählen
mussten,
um
dieser,
die
Genres
überspannenden
Geburtstagsmelange,
eine
bekömmliche,
jedoch
nicht
fade
Geschmacksnote
zu
verleihen.
Der
Enthusiasmus
zeigt
sich
vor
allem
in
der
simplen
Tatsache,
dass
wir,
zur
Unterstützung
dieser
Bemühungen,
um
diese
gesamplete
Werkschau
quasi
vom
Staub
der
Vergangenheit
zu
befreien,
Texte
lernten
und
in
für
uns
doch
(noch)
zu
große
Kostüme
von
Schauspielerinnen und Schauspielern schlüpften
Wobei
es
zu
bemerken
gilt,
dass
manche
von
uns
das
alles
allein
aus
Verbundenheit
auf
sich
nahmen. Aus Verbundenheit mit dieser Sache. Aus Verbundenheit mit den Menschen im Klub.
Und eine schönere Erkenntnis kann es doch zu Weihnachten nicht geben.
Doris Winter