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10.04.2007   Gastabend: Wolfgang Haberl Herr   Wolfgang   Haberl   hat    uns    an    diesem Klubabend    mit    einem einzigen,   dafür   aber 57      minütigen      Film unterhalten.    Es    war das     erste     Programm, das          uns          der ehemalige     Salzburger   geboten hat. Ein     Großteil     unserer aktiven   Filmer   lernte Herrn     Haberl     bereits im      Jänner      dieses Jahres       kennen.       In einem        dreitägigen Seminar           inklusive Praktikum   bot   er   uns einen   Einblick   in   seine Erfahrungen          aus seinem       Leben       als   Filmer. Bereits   seine   Vorankündigung   erweckte   unsere   Neugier.   Eine   Klage   drohte   ihm,   würde   er   diese Reportage wie geplant in einem Salzburger Kino vorführen. Was   wir   dann   sahen,   Topi   -   Hilfe   aus   Österreich ,   war   eine   Reportage   der   Superlative.   Es begann   mit   einem   gut   gemeinten   Versuch   eines   Salzburger   Bürgers,   den   das   Schicksal   schon   in seinen   jungen   Jahren   getroffen   hatte   und   nun   krankheitsbedingt   als   Früh-Rentner   sein   kärgliches Einkommen    bestreitet,    aber    durch    seine    Lebensweise    und    seine    Meditationen    nicht    mit    dem Schicksal   hadert,   seinen   Beitrag   zur   Nachbarschaftshilfe   zu   leisten,   in   dem   er   über   Spendenaufrufe an   Firmen   und   Privatpersonen   Güter   des   täglichen   Bedarfes   für   ein   Dorf   in   Indien   sammelte   und diese in einem Container verschiffte. Wolfgang   dokumentierte   penibel   alle   Hürden,   die   er   und   der   selbsternannte   Entwicklungshelfer,   der keiner    Hilfs-Organisation    angehören    wollte,    im    indischen    Subkontinent    erlebten.    Wir    erlebten ungeduldig    die    Zeit    des    Wartens,    da    der    Container    aus    formalen    Gründen    wochenlang    nicht freigegeben wurde. Aufgezeigt   wurden   auch   die   durch   Untätigkeit   des   Gönners   hervorgerufene   Verzögerung   bei   der Freigabe,   die   dazu   genützt   wurde,   Bewohner   des   Dorfes   Goa   wiederzusehen.   Zeitweise   hatte   man den   Eindruck   -   selbst   Wolfgang   Haberl   als   Kameramann   war   überrascht   -   als   wäre   die   Reise   des Helfers zum Teil aus eigennützigen Motiven zustande gekommen. Der   Schluss   dieser   Aktion,   die   Übergabe   der   Güter, wirkte   etwas   beschämend.   Hinter   der   Weiterleitung zum   nicht   geplanten   Bestimmungsort   agierte   lokaler Lobbyismus,    die    offensichtlich    nicht    bettelarmen Empfänger   stritten   derart   um   die   Waren,   dass   der einheimische   Kameramann   seine   Kamera   zur   Seite richtete. Fazit:       Entwicklungshilfe       sollte       doch       von uneigennützigen        Organisationen        durchgeführt werden.    Sie    kennen    alle    Hürden,    da    sie    mehr Überblick   über   das   Land   und   seine   politische   und wirtschaftliche   Struktur   haben.   Eine   professionelle Dokumentation, die sehr zum Nachdenken anregt! Peter Aigner