ZVR: 659600647
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10.04.2007 Gastabend: Wolfgang Haberl
Herr
Wolfgang
Haberl
hat
uns
an
diesem
Klubabend
mit
einem
einzigen,
dafür
aber
57
minütigen
Film
unterhalten.
Es
war
das
erste
Programm,
das
uns
der
ehemalige
Salzburger
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geboten hat.
Ein
Großteil
unserer
aktiven
Filmer
lernte
Herrn
Haberl
bereits
im
Jänner
dieses
Jahres
kennen.
In
einem
dreitägigen
Seminar
inklusive
Praktikum
bot
er
uns
einen
Einblick
in
seine
Erfahrungen
aus
seinem
Leben
als
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Filmer.
Bereits
seine
Vorankündigung
erweckte
unsere
Neugier.
Eine
Klage
drohte
ihm,
würde
er
diese
Reportage wie geplant in einem Salzburger Kino vorführen.
Was
wir
dann
sahen,
Topi
-
Hilfe
aus
Österreich
,
war
eine
Reportage
der
Superlative.
Es
begann
mit
einem
gut
gemeinten
Versuch
eines
Salzburger
Bürgers,
den
das
Schicksal
schon
in
seinen
jungen
Jahren
getroffen
hatte
und
nun
krankheitsbedingt
als
Früh-Rentner
sein
kärgliches
Einkommen
bestreitet,
aber
durch
seine
Lebensweise
und
seine
Meditationen
nicht
mit
dem
Schicksal
hadert,
seinen
Beitrag
zur
Nachbarschaftshilfe
zu
leisten,
in
dem
er
über
Spendenaufrufe
an
Firmen
und
Privatpersonen
Güter
des
täglichen
Bedarfes
für
ein
Dorf
in
Indien
sammelte
und
diese in einem Container verschiffte.
Wolfgang
dokumentierte
penibel
alle
Hürden,
die
er
und
der
selbsternannte
Entwicklungshelfer,
der
keiner
Hilfs-Organisation
angehören
wollte,
im
indischen
Subkontinent
erlebten.
Wir
erlebten
ungeduldig
die
Zeit
des
Wartens,
da
der
Container
aus
formalen
Gründen
wochenlang
nicht
freigegeben wurde.
Aufgezeigt
wurden
auch
die
durch
Untätigkeit
des
Gönners
hervorgerufene
Verzögerung
bei
der
Freigabe,
die
dazu
genützt
wurde,
Bewohner
des
Dorfes
Goa
wiederzusehen.
Zeitweise
hatte
man
den
Eindruck
-
selbst
Wolfgang
Haberl
als
Kameramann
war
überrascht
-
als
wäre
die
Reise
des
Helfers zum Teil aus eigennützigen Motiven zustande gekommen.
Der
Schluss
dieser
Aktion,
die
Übergabe
der
Güter,
wirkte
etwas
beschämend.
Hinter
der
Weiterleitung
zum
nicht
geplanten
Bestimmungsort
agierte
lokaler
Lobbyismus,
die
offensichtlich
nicht
bettelarmen
Empfänger
stritten
derart
um
die
Waren,
dass
der
einheimische
Kameramann
seine
Kamera
zur
Seite
richtete.
Fazit:
Entwicklungshilfe
sollte
doch
von
uneigennützigen
Organisationen
durchgeführt
werden.
Sie
kennen
alle
Hürden,
da
sie
mehr
Überblick
über
das
Land
und
seine
politische
und
wirtschaftliche
Struktur
haben.
Eine
professionelle
Dokumentation, die sehr zum Nachdenken anregt!
Peter Aigner