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17.10.2006 Gastabend Maria und Egon Lackinger
Das
Autorenehepaar
Maria
und
Egon
Lackinger
aus
Schärding
und
Mitglieder
im
Filmklub
Passau
sind
immer
wieder
gern
gesehene
Gäste
in
unserem
Klub.
Sie
scheuen
nicht
die
lange
Anreise
mit
dem
Wohnmobil
und
erfreuen
uns
fast
alljährlich
mit
ihren
hochinteressanten
filmischen
Reiseberichten und lebhaften Erzählungen.
Erlebnis
Vietnam
war
der
ausführliche
Reisebericht,
der
uns
in
eine
fremde
Welt
entführte.
Ein
Streifzug
durch
das
knatternde
Saigon.
Drei
Millionen
Mopeds
rauschen
durch
HCMC
alias
Ho
Chi
Minh
City,
drei
von
insgesamt
sieben
Millionen
in
ganz
Vietnam,
und
mit
11
000
Verkehrstoten
im
Jahr.
Ein
unablässiges
Fließen
ist
das
in
den
Straßen
dieser
putzmunteren
Sieben-
Millionen-Stadt.
Sie
hat
Charme,
weil
sie
einerseits
getrieben
ist
von
asiatischer
Eile,
anderseits
die
Gelassenheit
entfaltet
in
tropischer
Hitze
und
verspieltem
Kolonialstil.
Auch
für
Leidenschaft
steht
Saigon
und
für
Menschen,
die
hier
Geschichte
mach(t)en.
Die
Amerikaner
hat
man
zwar
besiegt,
ist
aber
vom
American
Way
of
Life
mehr
als
angetan.
Wie
so
üblich
war
der
Besuch
des
Präsidentenpalasts
ein
Fixpunkt.
Interessanter
war
der
Besuch
des
Cholon,
das
bedeutet
großer
Markt.
Fast
eine
Million
Chinesen
leben
in
diesem
Viertel,
in
dem
in
atemberaubender
Geschwindigkeit
gewerkelt
und
gehandelt
wird.
Ohrenbetäubend
jaulen
die
Mopedhorden
auf
und
rasen
auf
jeden
zu,
der
die
Straße
überquert.
Man
sputet
sich
besser,
nur
nicht
stehen
bleiben!
In
der
Markthalle
von
Cholon
geht
es
zu
wie
in
einem
Bienenstock
und
die
eindrucksvollen
Aufnahmen
versetzten
uns
in
einen
Farbenrausch.
Vorbei
an
der
50
Meter
hohen
Buddha-Statue
und
der
Kirche
Notre
Dame
in
die
andächtige
Stille
der
Pagoden
dieses
Viertels.
Ein
mystischer
Ort
voller
Düfte
aus
den
glimmenden
Räucherspiralen.
Je
länger
sie
glühen,
desto
weiter
werden
die
Wünsche
der
Spender
zu
den
Ahnen
getragen,
heißt
es.
Nach
diesen
Erlebnissen
der
Stadt
ist
3
Tage
Radfahren
im
Mekongdelta
angesagt.
Für
einen
Filmer
mit
15
nicht
verständnisvollen
Mitreisenden
eine
äußerst
schwierige
Aufgabe.
Schauerlich
das
Tunnelsystem
vom
1.
Indochinakrieg.
Erweitert
wurde
dieses
System
um
200
Kilometer
im
2.
Indochinakrieg
und
auch
die
hinterhältigen
Menschenfallen
und
grausigen
Folterinstrumente
des
Krieges
ließen
keinen
Zuschauer
kalt.
Die
dreiwöchige
Reise
führte
vom
Mekongdelta
weiter
in
das
Gebiet
des
Stammes
der
Khmer,
zu
den
schwimmenden
Märkten,
in
die
Berge
mit
ausgedehnten
Wanderungen,
in
die
Textilzentren
in
Zentralvietnam
und
mit
dem
Zug
nach
Hue,
die
letzte
Königsstadt,
sowie
nach
Hanoi.
Eine
der
ersten
Touristenattraktionen
Vietnams
waren
die
überwucherten
Felsendome
in
der
Halong-Bucht.
1932
schreibt
eine
reisende
Schriftstellerin:
“Einzig
der
Orient
konnte
dieses
Wunder
hervorbringen
-
der
Orient,
dessen
Tempel
Hügel
aus Stein sind.“
Mit
Cabo
Santa
Maria
wurden
Maria
und
Egon
2005
Klubmeister
im
Filmklub
Passau
und
haben
außerdem
noch
Gold
beim
6-Städtewettbewerb
errungen.
Ganz
zu
Recht,
denn
dieser
Film,
in
einem
fünfwöchigen
Urlaub
auf
den
Kapverden
entstanden,
zu
Hause
aber
schon
als
Spielfilm
geplant,
hat
das
sehr
zahlreich
anwesende
Publikum
tief
beeindruckt.
Beim
anschließenden
gemütlichen Beisammensein, wurden noch viele Fragen diskutiert.
Danke
für
den
schönen,
unvergesslichen
Abend
und wir freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
Doris Winter