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2000 - 2009
Nachgedanken zu einem filmischen Wiederholungsversuch Am   7.   Mai   2005   watschelt   ein   Mann,   gebückt   zum   Entengang,   über   das   regennass   glitzernde Pflaster    des,    zum    Andenken    an    den    Rotkreuz-Gründer    Henri    Dunant,    zum    Schlachtfeld    von Solferino   gewordenen   Sankt   Pöltner   Rathausplatzes.   Mit   seiner   momentan   zu   einem   Entenschnabel mutierenden   Kamera   hält   er   (gänse)hautnah   das   durch   das   Gemetzel   verursachte   Leid   fest.   Der Mann   in   der   Donald   Duck   –   Pose   ist   Peter   Aigner ,   das   Mastermind   des   von   Mitgliedern   unseres Klubs für das Rote Kreuz gedrehten Filmes Die Schlacht von Solferino . Wir   alle   sind   Brüder ;   Peter   Aigners   Reportage   über   das   von   Laien   eindrucksvoll   in   Szene gesetzte   Erweckungserlebnis   eines   Schweizer   Kaufmanns,   wurde   bei   den   am   24.   und   25.   März 2005 in Krems stattfindenden NÖ Regionalmeisterschaften  mit Gold ausgezeichnet. Der   Film   richtet   unser Augenmerk   auf   die   Ursache   von   Henri   Dunants    Handeln.   Indem   er   über   den schmerzhaften   Moment,   den   ausschlaggebenden   Nadelstich   berichtet,   bringt   er   uns   jenen   Ruck nahe,   der   einen   sensiblen   Menschen   veranlasst   sein   Sitzfleisch   zu   heben,   um   schleunigst   etwas   zu unternehmen. Vordergründig    ist    die   Arbeit    sowohl    ein    komprimiertes    Tagebuch,    das    die    an    Ort    und    Stelle getätigten   Vorbereitungsarbeiten   für   die   ambitionierte   Aufführung   samt   das   Drumherum   filmisch festhält,   als   auch   die   Dokumentation   dieser   theatralisch   verdichteten Aufbereitung   der   Schlacht   von Solferino. Gleichzeitig   rückt   der   fokussierte   Blick   auf   die   Kriegsgräuel,   also   auf   den   von   Dunant   tatsächlich durchlebten   Albtraum,   aber   die   unmittelbare   Ursache,   den   Auslöser,   der   ihn   spontan   seine   Schritte auf   eine   menschlichere   Zukunft   zu,   in   Richtung   eines   unendlich   fernen   Landes   der   farbenblinden Herzen lenken ließ, ins Zentrum unserer Wahrnehmung. Geschickt   kreiert   er   dazu,   durch   das   Einflechten   aktueller   Aufnahmen   von   Solferino   und   der   den Ort    umgebenden    Landschaft,    welche    die    Erläuterung    der    realen    militärischen    Gegebenheiten unmittelbar   vor   der   Schlacht   begleiten,   eine Aura   der Authentizität.   Leider   schafft   er   es   nicht   ganz, deren   Leuchtkraft   mangels   einer   rascheren,   den   Rhythmus   der   Musik   und   das   nervöse Tohuwabohu der   Schlacht   extremer   widerspiegelnden,   mutigeren,   chaotischeren   Szenen-   und   Schnittfolge,   zu einem durchwegs möglichen Optimum zu steigern. Fortsetzung
Klub-Chronik 2006
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Solferino revisited