III. DIE VERWANDLUNG BABYLONSNicht lange nachdem der letzte Ton Babylons verklungen und das - ebenfalls 8 Stunden in Anspruch nehmende - Interview mit Roland Düringersicher im Kasten war, brachen über den Regisseur und Schnittmeister Peter Aigner die einsamen Stunden mit der digitalen Schere herein.10 mal 3 Kassetten Rohmaterial galt es nun zu durchforsten, zu sichten, zu lichten und - dem Handlungsablauf gerecht werdend - zeitlich zu ordnen. Maximal 17 Videospuren auf der Timeline erwiesen sich für die Bewältigung dieser Aufgabe als notwendig. Aus 1800 Minuten Bildschnipsel, gefilmt an drei sehr unterschiedlichen Abenden und rund 4 Stunden Ton (wobei die 2 Stunden Sprechton am zweiten, die 2 Stunden Musikton jedoch am dritten Drehtag gespendet wurden), gelang es ihm - in unglaublichen 250 Stunden (plus jenen 10 Stunden kundigen Mitmischens versierter Filmklubkolleginnen und Kollegen) 105 Minuten tonfilmischen Cuvee durchwegs verträglicher Sorte herauszudestillieren, um das Bühnen- Musical BABYLONals DVD wiederauferstehen zu lassen und so der Vergänglichkeit zu entreißen. Karl Liebhaber