ZVR: 659600647
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2000 - 2009
Trotz   13-jähriger   Klubmitgliedschaft   konnte   ich   mich   nie   aufraffen   einen   Filmwettbewerb   auf   Klub oder   Landesebene   zu   besuchen,   vielleicht   weil   sich   die   Frage   der   Teilnahme   mit   einem   eigenen Film   für   mich   ohnehin   nie   wirklich   gestellt   hat,   denn   meine   Reise-   und   Familienfilme   entsprachen für     mich     allesamt     aufgrund     Ihrer     zu     persönlichen     Gestaltung     nicht     den    Vorgaben     eines Wettbewerbs.   Umso   überraschter   war   ich   dann   doch   als   sich   bei   den   zur   Beurteilung   anstehenden Filmen   etliche   fanden   die   genau   diese   persönliche   Note   schmückte   und   gerade   deshalb   positiv aufgenommen wurden. Die Wurzeln   und   der   Erfolg   des Amateurfilms   liegen   genau   in   diesem   Genre,   wie   eine   Jurymitglied so    treffend    ausführte.    In    Zeiten    von    Big    Brother    u.    Taxi    Orange,    wo    selbst    die    banalsten Verrichtungen    und    Dialoge    von    kasernierten    Containermenschen    Begeisterung    beim    Publikum hervorrufen,   hat   der   anspruchsvolle   Reise-   und   Familienfilm   sicher   eine   goldene   Zukunft.   Dieses Sparte    wird    auch    im    Medium    Fernsehen    bis    jetzt    nur    in    Form    von    Schadenfreude    über verletzungsintensive Stunts von Kindern bedient. Die    dreiköpfige    hochkarätig    besetzte    Jury    war    trotz,    oft    unterschiedlicher    Beurteilung    des vorhandenen    Filmmaterials,    fest    in    der    Hand    des    launigen    Juryleiters.    Manche    Kritik    mag besonders   den   betroffen   Filmschaffenden   als   nicht   zutreffend   erschienen   sein,   war   aber   niemals vernichtend.   Die   Jury   fand   bei   jedem   Werk   auch   anerkennende   Worte   und   gab Anregungen   für   eine Überarbeitung    des    Materials,    keinem    Filmer    wurde    geraten    sein    Ausrüstung    zum    Verkauf anzubieten und das hat mir Mut gemacht. Der    gute    Ton    stellt    für    mich    eine    wesentliche    Komponente    im    Filmgeschehen    dar,    vielfach vorhandene    Surround    Anlagen    und    die    mittlerweile    obligaten    technischen    Möglichkeiten    des Digitaltons   fordern   geradezu   eine   Perfektion   die   in   einigen   Filmen   lediglich   punkto   Bild   erreicht wurde. Tonaussetzer,   vertauschen   der   Audiokanäle   und   verspätetes   Ein-   und   Ausblenden   des   Kommentars finden   aber   nach   wie   vor   die   Toleranz   der   Jury.   Vielleicht   ist   diese   Toleranz   auch   noch   ein   Relikt aus   der   Super   8   Zeit,   in   der   gemütliches   Prasseln   aus   den   Lautsprechern   ankündigte,   dass   es   sich überhaupt um einen Tonfilm handelt. Unter   den   vielen   bekannten   Details   die   von   der   Jury   als   entscheidend   für   das   Gelingen   eines   Film gewertet   wurden,   erschien   mir   die   Bedeutung   der   Symbolik   als   Filmsprache   in   einem   neuen   Licht. Ein   Gestaltungsmittel   das   bei   einem   eher   mittelmäßig   beurteilten   Film   besprochen   wurde,   man lernt eben nicht nur von Siegerfilmen. Die   gute   Organisation   seitens   der   Klubleitung   sowie   die   Einsicht,   dass   gerade   unterschiedlichste Auffassungen   eine   Bereicherung   darstellen   und   somit   Motivation   und   Fortschritt   bedeuten,   ließen die diesjährige Klubmeisterschaft für mich zu einer runden Sache werden. Christoph Schnabel
Klub-Chronik 2001
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Klubmeisterschaft 2000