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In
den
vergangenen
Jahren
ist
bei
Wettbewerben
eine
gewisse
Sättigung
bezüglich
Dokumentationen
über
fremde
Länder
oder
sogenannte
Reisefilme
eingetreten.
Auch
werden
sie,
wahrscheinlich
aus
diesem
Grund,
nicht
gerade
begeistert
von
vielen
Jurien
aufgenommen
und
ich
befürchte, das wird sich in Zukunft noch verstärken.
Offensichtlich
denken
viele,
es
wäre
ja
sehr
einfach,
weit
weg
zu
fahren,
die
Kamera
aufzustellen
und Kunstdenkmäler oder Landschaften abzufilmen.
Weit
gefehlt!
Filmamateure,
die
sich
oft
im
Ausland
aufhalten,
werden
so
wie
ich
die
leidvolle
Erfahrung
gemacht
haben,
wie
schwierig
es
mitunter
ist,
Menschen,
die
sich
im
Aussehen
und
in
ihren
Lebensgewohnheiten
von
uns
unterscheiden
und
daher
für
uns
besonders
interessant
erscheinen,
in
ihrer
natürlichen
Umgebung
ungezwungen
zu
porträtieren.
Ein
Schnappschuss,
wo
jemand
für
Geld
einige
Sekunden
lang
stillhält
und
in
eine
Fotokamera
starrt,
ist
für
den
Filmer
ja
uninteressant.
Aber
das
ist
nicht
die
einzige
Schwierigkeit,
die
es
nicht
so
einfach
macht,
eine
Dokumentation
oder Reportage in einem fremden Land über jenes herzustellen.
Es
ist
mir
jetzt
schon
einige
Male
passiert,
dass
ich
während
einer
Auslandsreise
aufgefordert
worden
bin,
das
Stativ
entweder
nicht
zu
benutzen
oder
gar
bei
der
Eingangstür
einer
Sehenswürdigkeit zu hinterlegen.
Erst
hatte
ich
die
Vermutung,
dass
vielleicht
die
Metallkrallen
an
manchen
Stativen
nicht
erwünscht
wären,
weil
man
befürchtet,
der
Boden
könnte
beschädigt
werden.
Einige
Male
versuchte
ich
daher
zu
erklären,
dass
keine
Gefahr
bestünde,
da
ich
Gummikappen
an
den
Füßen
meines
Stativs
montiert habe.
Allerdings
belehrte
man
mich,
dass
man
keine
Angst
vor
eventuellen
Schäden
am
Fußboden
hat,
sondern
dass
man
schlicht
und
einfach
nur
verwackelte
Videoaufnahmen
zulassen
will.
(No
tripod,
only your videomachine!)
Fortsetzung
Klub-Chronik 2001
No Tripod