ZVR: 659600647
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Ich habe diesen Spielfilm nicht verstanden ...
...
somit
bin
ich
schon
beim
thema
angelangt.
Wiederholt,
speziell
bei
wettbewerben,
bekommt
man,
des
öfteren,
solche
unverstandenen
spielfilme
vorgesetzt.
Es
sind
filme,
die
der
sparte
experiment
zugeschrieben
werden
müssen.
Zugrunde
liegt
dazu,
meistens,
eine
vom
autor
gewählte,
aus dem leben gegriffene, problematik.
Dagegen
wäre
nichts
einzuwenden,
es
handelt
sich
dabei,
zweifellos,
um
eine
der
schwierigsten
sparten des spielfilmes überhaupt.
Unter
experiment
verstehe
ich,
einen
vom
autor
absichtlich
herbeigeführten
vorgang,
deren
eindeutige
aussage
nicht
unbedingt
bekannt,
und
aus
deren
ablauf,
nicht
bestimmte
folgerungen
gezogen
werden
können,
mit
anderen
worten;
die
aussage
des
films
bleibt
offen,
und
jeder
zuschauer
hat
die
möglichkeit,
seine
persönlich
dazu
eingestellte
meinung,
(der
phantasie
überlassen)
verschiedenartig,
zu
interpretieren,
was
noch
lange
nicht
heißt;
damit
auch
die
aussage
des autors getroffen zu haben, was eigentlich sinn und zweck eines spielfilms ist.
Es
ist
anzunehmen,
daß
der
autor
es
wünscht,
den
zuschauer,
sozusagen,
zu
zwingen,
nachdenken
zu
müssen,
um
schließlich
und
endlich
nicht
unverstanden
nach
hause
zu
gehen,
mit
dem
gedanken:
"ich habe diesen film nicht verstanden!"
Diese
endlosen
debatten,
die
sich
dabei
ergeben,
bringen,
meistens,
nicht
die
vom
autor
gewünschten aussagen.
Nach
meinem
begriff
handelt
es
sich
dabei
darum:
"durch
intellektuellen
ehrgeiz,
sich
ein
ebenso
intellektuelles publikum zu suchen, um für solch unverstandene filme anhänger zu finden."
Mir
persönlich
ist
es
unverständlich,
daß
solche
im
räum
hängen
gebliebene
diskussionen,
einen
autor zufrieden stellen können.
Tatsachen jedoch, beweisen das gegenteil.
Hans Melton
Klub-Chronik 1999
Über Spielfilme ...